„Jörg Eymann gelingt in diesem Buch der Brückenschlag zwischen … Ratgeberliteratur und dem persönlichen Erleben eines Weges zum, in den, im und aus dem Burnout. Dabei geht er schonungslos und erstaunlich ehrlich mit seinen falschen Motiven, seinem Ringen mit Gott und der Bereitschaft los- und sich fallen zu lassen um und gibt liebevolle Hinweise, die keine Rat-»Schläge« sein wollen, zur Selbst-Fürsorge, Prävention und Nachsorge …“
Hasso Dapprich
Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie
„Schon das Cover wirkt wie eine Einladung an alle, für die Burnout kein Fremdwort ist: Am dunklen Himmel funkeln Sterne.
Diejenigen, die sich in ihrem Kräftehaushalt als Grenzgänger erleben und nicht mehr gut schlafen, könnten eventuell vorsorglich mit dem Kapitel III „Burnoutprävention“ beginnen. Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät, Notbremsung ist besser als Unfall. Und Jörg Eymann hat eine Menge selbsterprobter Tipps, dicht am Leben und Erleben und sehr alltagsnah. Da geht’s um Sport und um Begegnung in der Stille vor Gott, um Essen und Ehepflege. Hoffnungsvoll.
Auf jeden Fall ist das umfangreiche Erstkapitel mit der Schilderung seines knüppelharten Weges in und durch das Burnout – und dann die hoffnungsvollen kleinen Bewegungen und Schrittchen heraus – keine leichte Lektüre. Jörg Eymann schont seine Leserinnen und Leser nicht, er mutet sich zu. Alles andere wäre ohnehin Schönrederei. Manchmal ist das Leben so „besch…eiden“, daß auch die Sprache nicht verharmlosen kann, was existentiell ansteht. Diese radikale Offenheit ist darum auch die Stärke dieses Buches. Da bleibt kein Auge trocken. Man weiß Bescheid.
Es ist auch hilfreich, zwischendurch ein wenig aufgeklärt zu werden, was das eigentlich ist, ein Burnout. Sachkenntnis hilft zu verstehen.
Jörg Eymann ist Missionar in Japan, seine Ehe mit Dorothea wird zum Team für ein hohes Engagement, Einsatz für die Sache Gottes. Es ist zu spüren: Jörg Eymann ist Christ mit Haut und Haaren, und sein Glaubensbindung hat ihn gehalten, als nichts sonst mehr gehalten hat, er selber kaum noch Halt bei Gott finden konnte. Frömmigkeit ist also kein Schutz vor einem Burnout. Im Rückblick und Vorblick möchte Jörg mit Herzblut seinen Leserinnen und Lesern etwas von diesem Glauben vermitteln, einladen, Glauben zu wagen, zu vertiefen, zu teilen und mitzuteilen. Es gilt auch im Burnout, was Gott zugesagt hat: „Ich bin der Herr, dein Arzt.“ Dabei wird jede und jeder seinen und ihren eigenen Stil finden müssen. Dies ist eine ermutigende Vorlage. Jörg Eymann und seine Dorothea sind neu eingestiegen in die von ihnen geliebte Arbeit mit jungen Menschen auf der fernen Insel. Anders als vorher, aber durchaus nicht weniger effektiv. Eine solche Lebenskrise zielt auf Reifung, auf ein volles und erfülltes Leben. Das kann man beim Lesen ein wenig miterleben.“
Willy Weber
Supervisor der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP) und Ausblilder für Klinische Seelsorge (KSA).